Alexander Beierbach (Tenor-, Sopransaxophon) Jan Roder (Bass) Christian Marien (Schlagzeug)
BROM – dahinter verbirgt sich in diesem Fall weder ein chemisches Element noch das geheimnisvolle Kürzel einer verschworenen Loge. Die Buchstabenfolge zählt die Initiale der Namen dreier Musiker auf. Beierbach, Roder, Marien. Seit 2010 arbeitet das Trio an seiner gemeinsamen Musik, die sich gleichermaßen aus Komposition wie Improvisation nährt. Den Stücken von BROM liegt musikalisches Material zugrunde, das in aller Regel vom Bandleader Alexander Beierbach erdacht wurde. Liegt dies auf dem Pult, dann geht es keineswegs um die möglichst perfekte Exekution der Notation. Im Gegenteil: Der Saxophonist versteht seine Stücke letztlich als Vorschläge, als gestalterische Ausgangs- und Zielpunkte, als Orientierungslinien für sich und seine Mitmusiker. „Free Jazz“ hätte man vor geraumer Zeit dazu gesagt, wohl wissend, dass die in diesem Begriff postulierte Freiheit hier ein zweifehafter Begriff ist. Der offene, regellose Raum hat sich längst als Falle entpuppt. Hör- und Spielgewohnheiten erobern sich vermeintlichen Freiraum zurück. Beierbachs Kompositionen reagieren demnach auch auf eine künstlerische Praxis, die sich längst als Trugbild verraten hat. Jede Band des „freien“ Jazz entwickelt geradezu zwangsweise im Lauf der Zeit eine unverwechselbare Identität. Die Personalstile der beteiligten Musiker sind stärker als das Angebot, sich nichts und niemanden unterordnen zu müssen. Was allerdings vom „Free Jazz“ bleibt, sind individuelle Artikulationsformen und Improvisationsweisen, die sich im Lauf der Zeit einschleifen. Die Entwicklungsgeschichte dieser Band blickt auf eine lange Dauer zurück. 2013 erschien ihre erste CD, „there.“, 2018 fixierten die drei Musiker mit „Cardboard Sea“ eine weitere Zwischenbilanz kollektiver Kreativität. So gesehen, beschreibt der Name BROM in trefflicher Sachlichkeit einen über Jahre hart erarbeiteten Ausdruck. Diese Musik stammt von Alexander Beierbach, Jan Roder und Christian Marien und keinem anderem. Sie könnte auch von keinem anderen gespielt werden. Sie gehört nur diesen drei Künstlern. Und darin liegt ein Maximum an Freiheit.
Veranstaltungsort: Foyer | Spieldauer: 90 Min. keine pause
Eintritt: 15 Euro Online erhalten Sie folgende Ermäßigungen: 25 % Ermäßigungen für Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, FSJler*innen, BfDler*innen, Inhaber*innen eines Berechtigungsausweises und JuLeiCa- & Ehrenamtscard Besitzer*innen Weitere Informationen zu Ermäßigungen wie z.B. für Rüsselsheim-Pass Besitzer oder bei Schwerbehinderung ab 80% finden sie unter „Rabatte & Ermäßigungen“. Diese Ermäßigungen erhalten Sie nur in unserem Servicecenter am Treff 1.